Erstmals hat die Stadt Zug an einer Zu- und Wegzugsbefragung teilgenommen, die vom statistischen Amt des Kantons Zürich durchgeführt wurde. Das Amt befragte Personen in 14 Gemeinden der Kantone Zürich, Zug, Aargau und St. Gallen mit einer Wohnbevölkerung zwischen 5'000 und 30'000 Personen; in Zug nahmen 611 Zuziehende und 605 Wegziehende teil, was einer Rücklaufquote von rund 33 Prozent entspricht. Die Befragung fand 2016 statt, nun liegt die Auswertung vor.

Breites Spektrum von Befragungsthemen
Weshalb ziehen Menschen nach Zug, und was bewegt sie zu einem Wegzug? Das statistische Amt des Kantons Zürich entwickelte dazu einen umfangreichen Fragebogen mit Themen wie Sozialstruktur, Freizeit, Kultur, Einkauf, Verkehr, Bildung, Natur oder Immobilien.
Die Ergebnisse sind für die Stadt insgesamt erfreulich, wie zwei Kernaussagen belegen:

• 83 Prozent der weggezogenen Haushalte bezeichnen Zug rückblickend als idealen Wohnort.
• 87 Prozent der weggezogenen Haushalte können sich vorstellen, später wieder einmal nach Zug zurückzukehren.

Als Gründe für einen Wegzug haben die angefragten Personen folgende Gründe angegeben: berufliche (45 Prozent der Befragten), private (38 Prozent) und «verschiedene Veränderungen» (16 Prozent). Mit anderen Worten: Die Gründe für einen Wegzug stehen meistens nicht mit der Stadt Zug in direktem Zusammenhang.

Dagegen sind die Kriterien für die Wahl der Stadt Zug als Wohngemeinde eng mit den Vorteilen Zugs verknüpft: akzeptabler Steuerfuss, geringe Lärmbelastung, Aus- und Weiterbildungsangebot, Image der Wohngemeinde oder Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Diese Nennungen können auch andere Gemeinden vorweisen. Die Auswertung brachte jedoch deutlich zum Vorschein, dass diese Aspekte häufiger eine Rolle gespielt haben oder zum ersten Eindruck von Zug gehören, der im Gemeindevergleich überdurchschnittlich gut ausgefallen ist. Zudem wurden sie von den Wegziehenden signifikant besser beurteilt als im Durchschnitt über alle Gemeinden.

Ein weiterer wichtiger Standortfaktor ist «Ruhe und Natur», was Rückschlüsse auf die attraktiven Naherholungsgebiete, Naturnähe und ruhige Wohnlagen zulässt. Neuzugezogene haben im Weiteren angegeben, dass die Bindung an Zug sehr stark auch mit der Teilnahme in Vereinen, dem Privatleben und den Freizeitmöglichkeiten in der Gemeinde sowie mit der Absicht, länger in Zug bleiben zu wollen, zusammenhängt.