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Antonia Bisig erhält das Atelierstipendium

28. November 2018
Die Kulturkommission der Stadt Zug hat das Atelierstipendium der Städtekonferenz Kultur (SKK) 2019 vergeben. Die Künstlerin Antonia Bisig wird von 1. Februar bis 31. Juli 2019 in Kairo (Ägypten) leben und arbeiten.

Antonia Bisig erhält von der Stadt Zug und der Städtekonferenz Kultur (SKK) das aktuelle Atelierstipendium. Für den sechsmonatigen Aufenthalt in Kairo (Ägypten) konnten sich professionelle Kunstschaffende, Kulturvermittelnde und Kulturveranstaltende aller Bereiche bewerben. Bedingung war, dass die Bewerberinnen und Bewerber Bürgerrecht, Wohnsitz oder Arbeitsort in der Stadt Zug haben oder zu einem früheren Zeitpunkt während mindestens zehn Jahren in der Stadt gewohnt oder gearbeitet haben.

Die Künstlerin Antonia Bisig
Antonia Bisig (geboren 1952) ist in Zug aufgewachsen und lebt und arbeitet seit 1977 in Berlin. Ankäufe durch Kanton und Stadt Zug, zahlreiche Förderungen in der Schweiz und in Deutschland, ein Werkbeitrag des Kantons Zug und das Stipendium der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr 2005 zeugen vom Erfolg ihres Schaffens und von ihrem kontinuierlichen Engagement für die Kunst. Die Werke von Antonia Bisig sind in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen. In Zug ist ihr Schaffen nach wie vor präsent. 2013 kuratierte sie die Ausstellung DESTILLAT- Zuger Künstlerinnen und Künstler in Berlin und war Mitinitiatorin der Ausstellung SECRET GARDEN mit Zuger und Berliner Künstlerinnen und Künstlern 2017 in Zug.

Das Werk von Antonia Bisig ist vielseitig. Oftmals befragt sie über grossformatige und mehrteilige Arbeiten mit Mitteln der Malerei, Zeichnung, Fotografie, Installation und Performance den menschlichen Körper. Sie behandelt Themen wie Angst und Trauer sowie Phänomene wie Krieg, Militär, Herrschaftsstrukturen, Medien, Gesellschafts- und Selbstideale. Landschaft ist ein weiteres thematisches Feld, das noch auf intensivere Bearbeitung wartet. Bisig fokussiert bei ihren Untersuchungen zumeist das Erscheinungsbild des menschlichen Körpers und arbeitet daran ihre Ausgangsfragen ab. Bedeutungsvoll im Hinblick auf die jeweilige Thematik ist die bewusste Wahl von künstlerischen Techniken, Materialien und Präsentationsformaten. Für ihre Anliegen wählt die Künstlerin auch performative Ausdrucksformen und erweitert so ihr Formen- und Aussagespektrum.

Aufenthalt in Kairo
Die Kulturkommission schätzt an der Künstlerin besonders, dass sie sich sehr in ihre Themen einarbeitet, gründlich recherchiert und den Mut hat, bedeutende Themen wie Krieg und humanitäre Katastrophen künstlerisch anzugehen. Die Kulturkommission ist überzeugt, dass sie sich in Ägypten weiterentwickeln kann und die Chancen nutzen wird, eine zeitgemässe künstlerische Sprache für diese schwierigen Themen zu finden. Für Kairo hat sie ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Sie stellt sich vor, eine Art Tagebuch zu schaffen: Tages-Werkstücke in Form von Skizzen, Zeichnungen, malerischen Notizen, Schriftbildern, Texten, Briefen, Mails, Fotos, kurzen Videos, Objekten, Fundstücken, akustischen Dokumenten, aber auch Entwürfe für grössere Arbeiten. Ihr Fokus wird dabei auf den Begegnungen und dem Austausch mit den Menschen und ihren Lebensverhältnissen liegen.

Antonia Bisig bei der Kunstperformance am Zugersee im Rahmen von Lost In Tugium 2012.
Antonia Bisig bei der Kunstperformance am Zugersee im Rahmen von Lost In Tugium 2012
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